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Massive Decke
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Sonderbauteile
Rohrleitungsdämmung (DIY)
Ungedämmte Rohrleitungen führen dazu, dass ein Teil der darin transportierten Wärmeenergie ungenutzt verloren geht und den Keller erwärmt, was meistens nicht erwünscht ist. Dies ist vor allem in unbeheizten oder nicht ausreichend gedämmten Bereichen wie Kellern, Dachböden oder unisolierten Außenbereichen der Fall.
Die ungedämmten Rohrleitungen geben die Wärme in die umgebende Umgebung ab, was zu einem erhöhten Energieverbrauch und höheren Heizkosten führt. Zudem können durch die unzureichende Dämmung von Kaltwasserleitungen auch Kondensationsprobleme entstehen, da diese oft kälter sind als die Umgebungsluft und somit Feuchtigkeit aus der Luft kondensieren kann.
Die Dämmung von Heizungsrohren ist im Übrigen schon seit mehr als 15 Jahren gesetzlich vorgeschrieben. (erst in der ENeV, dann im GEG)
Das Dämmen von Rohrleitungen ist eine wichtige Maßnahme, um Energieverluste zu minimieren und die Energieeffizienz zu steigern. Es gibt verschiedene Methoden, Rohrleitungen zu dämmen:
Wichtig: Beim Einbau der Rohrisolierung, sollte drauf geachtet werden, dass Lufteinschlüsse zwischen Isolierung und Rohren sowie zu starkes Knicken der Isolierung zu Problemen oder geminderter Dämmleistung führen kann.
- Rohrisolierschalen: Diese vorgefertigten Schalen aus Dämmmaterial werden einfach um die Rohrleitung gelegt und fixiert. Sie sind in verschiedenen Größen und Dämmstärken erhältlich und einfach anzubringen.
- Mineralwolle: Mineralwolle wird als lose Matte oder als Rohrschale angeboten und um die Rohrleitung gewickelt oder mit Befestigungsbändern befestigt. Es bietet gute Dämmeigenschaften und Schallschutz.
- Polyethylen-Schaumstoff-Rohrisolierung: Eine kostengünstige Option, bei der der Schaumstoff einfach um die Rohrleitung geschoben wird. Auch hier gibt es verschiedene Dämmstärken und Durchmesser zur Auswahl.
- Armaflex-Rohrisolierung: Armaflex ist ein flexibles, geschlossenzelliges Elastomer-Schaumstoffmaterial, das eine gute Wärmedämmung und Schallschutz bietet. Es ist in verschiedenen Ausführungen und Dicken erhältlich.
- Eine weitere Möglichkeit, ungedämmte Heizungsrohre unter der Kellerdecke zu dämmen, besteht darin, dass die Dämmung der Kellerdecke die Heizungsrohre miteinschließt und sie umhüllt. Dies ist besonders einfach, wenn eine Abhängung der Kellerdecke mit Einblasdämmstoffen gedämmt wird. In diesem Fall hat man „zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“.
Vor dem Dämmen ist es wichtig, die Rohrleitungen gründlich zu reinigen und auf Beschädigungen oder Undichtigkeiten zu überprüfen. Die Dämmung sollte sorgfältig und sicher angebracht werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Besonderheiten beim Kautschuk:
Die ordnungsgemäße Installation von Rohrleitungsisolierungen erfordert saubere Arbeit. Die Stoßverbindungen zwischen den Isolierschalen sollten gleichmäßig verklebt sein, und zusätzlich wird Klebstoff auf die Rohrleitung aufgetragen. Der Klebstoff wird sorgfältig mit einem Pinsel aufgetragen und muss ausreichend aushärten. Diese Isolierung ist effektiv bei der Vermeidung von Schwitzwasserbildung an Kaltwasserleitungen. Bei der Verwendung an Warmwasser- oder Heizungsleitungen mit niedriger Temperatur ist die Dämmschichtdicke zu beachten.
Es gibt auch Kautschukvarianten für Heizleitungen. Geschlitzte Schalen erleichtern die Installation, und passende Formteile wie Bögen und T-Stücke sind ebenfalls verfügbar. Eine sorgfältige Installation und hochwertige Isoliermaterialien tragen dazu bei, die Energieeffizienz der Rohrleitungen zu steigern und Kondensation zu verhindern.
Besonderheiten bei Steinwolle:
Steinwolle-Rohrschalen sind die richtige Wahl für Temperaturen bis zu 250°C. Bei der Installation ist es wichtig, alle 20-30 cm einen Wickeldraht für sicheren Halt zu verwenden und die Stoßstellen mit Aluminiumband abzudichten. Sorgfältige, bündige Verarbeitung minimiert Wärmeverluste.
Bögen und T-Stücke können mit Stopfwolle gestopft werden, wenn PVC- oder Blechummantelungen verwendet werden. Alternativ sind bereits vorgefertigte Bögen und T-Stücke erhältlich.
Rohrschellen sollten beidseitig mit Rohrschalen oder Kautschukschläuchen versehen werden, um Schutz vor Wasser zu gewährleisten und die Isolierungseffizienz zu erhalten.
Rohrleitungen/Armaturen mit einem Innendurchmesser bis 22 mm – die Dicke der Dämmung muss mindestens 20 mm betragen.
Rohrleitungen/Armaturen mit einem Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm – die Dicke der Dämmung muss mindestens 30 mm betragen.
Rohrleitungen/Armaturen mit einem Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm – die Dämmung muss mindestens so dick sein wie der Innendurchmesser der Rohrleitung
Rohrleitungen/Armaturen mit einem Innendurchmesser über 100 mm – die Dicke der Dämmung muss mindestens 100 mm betragen.
Befinden sich die Leitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen oder bei zentralen Leitungsnetzverteilern beträgt die Mindestdicke der Dämmschicht die Hälfte der oben genannten Werte.
Für Kaltwasserleitungen können geringere Dämmdicken von 20 mm ausreichend sein, um Kondensationsprobleme zu vermeiden und die Rohre vor Vereisung zu schützen. Die Aluminiumschale, die sich auf der „warmen Seite“ der Dämmung befindet, muss auf jeden Fall luftdicht abgeklebt werden, damit kein Wasserdampf zwischen Dämmung und Kaltwasserleitung geraten und auskondensieren kann.
Dämmvorschriften für Kälteverteilungsleitungen, Lüftungsleitungen sowie Leitungen von Klimaanlagen
Bei Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen sowie Armaturen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen beträgt die Mindestdicke der Dämmschicht 6 Millimeter.
Umrechnung der Dämmdicke bei Verwendung von Dämmstoffen mit anderer Wärmeleitfähigkeit
Bei Materialien mit anderen Wärmeleitfähigkeiten als 0,035 Watt pro Meter und Kelvin müssen die Mindestdicken der Dämmschichten entsprechend umgerechnet werden. Für die Umrechnung und die Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials gilt folgende Formel:
Dämmdicke neu = Lambda neu geteilt durch Lambda alt mal Dämmdicke alt. Beispiel:
0,040 / 0,035 x 20 mm = 22,8 mm
Ausnahmen von der Dämmpflicht für Heizungs- und Warmwasserleitungen
Ausnahmen von der Dämmpflicht für Rohrleitungen gibt es nur bei Häusern mit nicht mehr als zwei Wohnungen, von denen der Eigentümer eine Wohnung schon vor dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt hat. Dann greift die Dämmpflicht erst bei einem Verkauf des Hauses, der neue Eigentümer muss die Dämmung dann innerhalb von zwei Jahren nachrüsten. Da sich diese Dämmung aber in der Regel nach einer Heizperiode bezahlt macht, sollten Eigentümer:innen hier nicht abwarten.
Alle Vorteile im Überblick
Niedrigere Heizkosten: Durch eine ordnungsgemäße Rohrleitungsdämmung lassen sich Heizkosten um um bis zu 5% senken.
Weitere Vorteile:
- Energieeinsparung
- Umweltschutz durch reduzierte CO2-Emissionen.
- Vermeidung von Kondensationsproblemen und Feuchtigkeitsschäden.
- Verlängerte Lebensdauer der Rohrleitungen.
Förderung: Diese Maßnahme ist gesetzlich vorgeschrieben und wird nicht gefördert.
Kann ich selber dämmen? Ja, die Rohrleitungsdämmung ist eine einfache Dämmmaßnahme, die in vielen Fällen von Heimwerkern selbst durchgeführt werden kann. Es gibt verschiedene Arten von vorgefertigten Rohrisolierungen, wie zum Beispiel Schaumstoffröhren oder Schlauchisolierungen, die einfach über die Rohrleitungen gestülpt werden können. Diese sind in Baumärkten oder Online-Shops erhältlich und lassen sich ohne spezielle Werkzeuge leicht anbringen.
Dämmstoffe: Armaflex, Steinwolle-Rohrschalen mit Alukaschierung