Dach
Dachschräge
Flachdach
Drempel
Obere Geschossdecke
Massive Decke
Holzbalkendecke
Nagelbinder
Dachbodenerschließung
Außenwand
Fassade
Haustrennwandfuge
Kellerwand
Fußboden Erdgeschoss
Boden Erdgeschoss
Keller vorhanden
Kellerdecke
Kellerabgang
Massive Decke
Kappendecke
Holzbalkenlage/ Hohlraum
Sonderbauteile
Betondecke Dämmung (DIY)
Nach den Außenwänden sind Dächer bzw. obere Geschoßdecken die größten Flächen, über die kostbare Heizenergie verloren geht. Wird der Spitzboden unter dem Dach nicht bewohnt und damit auch nicht beheizt, ist eine Dämmung des Daches sinnfrei, da viel zu teuer und die einsparbare Heizenergie ist immer geringer, als wenn, wie im Folgenden vorgestellt, die Decke gedämmt wird. Besteht die Decke zum unbeheizten Spitzboden aus einer Betondecke, kann diese mit einfachen Mitteln und einer aufgelegten Mattendämmung thermisch erheblich verbessert werden.
Die Betondecke wird von oben mit Dämmstoff versehen. Empfohlen wird eine Dämmdicke von mindestens 30 cm (förderbar, nachhaltig). Es ist möglich und empfehlenswert, für den Schornsteinfeger eine Art „Laufsteg“ zum Schornstein hin zu installieren. Wird ein "normal entflammbarer" Dämmstoff (Baustoffklasse B2) verwendet, muss der Schornstein mit unbrennbaren Dämmstoffen in einer Dicke von mindestens 10 cm ummantelt werden. Tipp: man sollte sich darüber Gedanken machen, ob der Spitzboden als Lagerraum oder dergleichen genutzt werden soll, oder nur ein Teil desselben. Die Installation einer „begehbaren“ Dämmung ist mit erheblich mehr Aufwand verbunden und damit mindestens doppelt so teuer. Tipp: Auch die Dachbodenerschließung sollte mit gedämmt werden.
Welche Dämmstoffe kommen in Frage? Für die Dämmung der Decke im Do-it-yourself-Verfahren eignen sich besonders gut Mattendämmstoffe aus Mineral- oder Steinwolle, auch Jute/Hanf/Flachsmatten sind möglich. Alle anderen Dämmstoffe sind ebenfalls geeignet, jedoch teilweise schwieriger zu installieren und teurer. Von Plattendämmstoffen aller Art wird abgeraten.
Die Dämmung der oberen Geschoßdecke ist schon seit vielen Jahren Pflicht. Es muss ein U-Wert von mindestens 0,24 W/m²K erreicht werden. (GEG – mouseover). Das entspricht einer Dämmdicke bei handelsüblichen Dämmstoffen (WLS 035 bis 040) von 14 cm. Wird die Bundesförderung (BAFA, Steuerförderung) in Anspruch genommen, muss ein U-Wert von 0,14 W/m² erreicht werden. Das entspricht einer Dämmdicke von 25 bis 28 cm. Wirtschaftlich, nachhaltig und ökologisch hingegen sind Dämmdicken von bis zu 40 cm.
Alle Vorteile im Überblick
Wärmeschutz: Beträgt der U-Wert der oberen Geschoßdecke vorher ca. 1,8 W/(m²K), so kann er durch die Dämmmaßnahme auf ca. 0,1 W/(m²K) gesenkt werden. Dies bedeutet eine wärmetechnische Verbesserung des Bauteils OGD um ca. 95 %.
Die Heizkosten eines eingeschossigen Gebäudes können um bis zu 30% sinken. Bei mehrgeschossigen Gebäuden sinkt der prozentuale Anteil, die absolute Energieeinsparung des gesamten Gebäudes bleibt gleich.
Weitere Vorteile:
- Die Behaglichkeit erhöht sich aufgrund höherer Temperaturen der Decke des OG
- Der sommerliche Wärmeschutz steigt stark an
- Die CO2-Emmission wird reduziert.
- Heizenergieverbrauch und Heizkosten werden reduziert
Kosten/Wirtschaftlichkeit: 20 cm Glaswollmatten kosten ca. 15,- €, empfohlen wird jedoch eine Dämmdicke von mindestens 30 cm. In diesem Fall liegen die Kosten bei 22,- € pro m². Die Maßnahme amortisiert sich in einem Zeitraum von unter 4 Jahren.
Förderung: Bei Eigenleistung werden die Materialkosten (nicht die Arbeit!) nur gefördert, wenn ein Energieberater die Förderfähigkeit testiert. Es muss dann eine Dämmdicke von mindestens 25 cm erreicht werden. Diese Maßnahme wird vom Staat mit 15% der Gesamtkosten gefördert über die BAFA (hier ist jeweils ein Energieberater erforderlich, bei Erstellung eines iSFP zusätzlich 5%). Eine Förderung über die Einkommenssteuer nach §35c EStG ist nicht möglich.
Kann ich selber dämmen? Ja. Erheblich schneller durchgeführt und förderfähig ist jedoch eine Aufblasdämmung durch einen Einblas-Fachbetrieb