Dach
Dachschräge
Flachdach
Drempel
Obere Geschossdecke
Massive Decke
Holzbalkendecke
Nagelbinder
Dachbodenerschließung
Außenwand
Fassade
Haustrennwandfuge
Kellerwand
Fußboden Erdgeschoss
Boden Erdgeschoss
Keller vorhanden
Kellerdecke
Kellerabgang
Massive Decke
Kappendecke
Holzbalkenlage/ Hohlraum
Sonderbauteile
Beton Kellerdecke - unterseitig mit Platten
Mitte des letzten Jahrhunderts begannen sich Stahlbetondecken durchzusetzen. Diese massiv ausgeführten Decken haben nur einen schlechten Wärmeschutz. Sorgen besonders als Kellerdecke für hohe Heizverluste, führen zu unnötig hohen Heizkosten und mindern sie den Wohnkomfort. Sie zeichnen sich durch eine flache / ebene Bauweise aus und eignen sich auch deshalb für den Einsatz von Plattendämmstoffen.
Abhängig vom Zustand der zu dämmenden Decke, wird entschieden ob der Plattendämmstoff geklebt oder gedübelt wird. Ist der Untergrund tragfähig und klebegeeignet (dass heißt: frei von Farbanstrichen und losem Putzen) kann die Klebevariante angewendet werden. Sollte der Untergrund diese Eigenschaften nicht aufweisen, werden die Platten per Dübel an der Decke befestigt. Dabei wird einem Verlegemuster mit festgelegten Dübelpunkten gefolgt. Häufig finden sich an Kellerdecken "auf Putz" verlegte Leitungen. Diese bleiben bestehen und werden durch Aussparungen in der Dämmung ummantelt.
Kellerdeckendämmung - eine hilfreiche Verlegeanleitung des Energiesparkommissars, und eine Ergänzung, die Wärmebrücken betreffend.
Wichtig: Da Kellerwände allein aus statischen Gründen schon aus Vollziegeln, Kalksandstein oder sogar Beton bestehen, und diese Materialien massive Wärmebrücken darstellen, sollten die Wände von oben her mit 50 - 60 cm hohen Dämmplatten gedämmt werden. Geschieht dies nicht, ist ein großer Teil der Deckendämmung quasi wirkungslos!
Wie bei jeder Dämmung gilt: Dämmplatten dürfen nicht hinterlüftet sein, da ihre Dämmwirkung sonst stark eingeschränkt bis eliminiert ist. Auf fugenfreies bzw. luftdichtes Arbeiten ist zu achten.
Welche Dämmstoffe kommen in Frage? Wenn viel Platz (Aufbauhöhe) zur Verfügung steht, können alle Dämmmaterialien wie Polystyrol, Steinwolle usw. verwendet werden. Wenn dies nicht der Fall ist, werden Hochleistungsdämmstoffe wie Phenolharz WLS 021 oder PU WLS 023 (alukaschiert) empfohlen. In Heizungskellern und den Erschließungswegen im Mietwohnungsbau dürfen nur Steinwoll-Platten eingesetzt werden.
Polystyrol- oder Steinwollplatten sollten mindestens 15 cm dick gewählt werden. Ist das nicht möglich, sind 8 – 10 cm dicke Phenolharzplatten oder PU-Platten die Alternative. Mit denselben Platten sollten auch die Wände von oben her gedämmt werde
Alle Vorteile im Überblick
Wärmeschutz: Beträgt der U-Wert der Kellerdecke vorher ca. 1,6 W/(m²K), so kann er durch die Dämmmaßnahme auf ca. 0,25 W/(m²K) gesenkt werden. Dies bedeutet eine wärmetechnische Verbesserung des Bauteils Kellerdecke um ca. 85 %.
Heizkosten: Die Heizkosten eines eingeschossigen Gebäudes (Bungalow) können um bis zu 10% sinken.
Weitere Vorteile:
- Die Behaglichkeit erhöht sich aufgrund höherer Temperaturen auf dem Fußboden des Erdgeschosses („warme Füße“)
- Die CO2-Emmission wird reduziert.
- Heizenergieverbrauch und Heizkosten werden reduziert
- Die Maßnahme ist auch in Eigenleistung durchführbar
- Die Dämmung der Heizungsrohre, sofern sie noch nicht durchgeführt wurde, kann in einem Zuge mit erledigt werden. (sie ist seit vielen Jahren gesetzlich vorgeschrieben)
Kosten/Wirtschaftlichkeit: Abhängig vom Schwierigkeitsgrad kann die Maßnahme bis zu 100 € pro m² kosten. Der Wärmeschutz kann um bis zu 85% verbessert werden. Die Maßnahme amortisiert sich in etwa 15 Jahren.
Förderung: Diese Maßnahme wird vom Staat mit 15% der Gesamtkosten gefördert über die BAFA (hier ist jeweils ein Energieberater erforderlich, bei Erstellung eines iSFP zusätzlich 5%) oder über die Steuerförderung (§35c EstG) – hier 20% Steuernachlass (Link?) Bei Eigenleistung gibt es leider keine Förderung
Kann ich selber dämmen? Ja.