Dach
Dachschräge
Flachdach
Drempel
Obere Geschossdecke
Massive Decke
Holzbalkendecke
Nagelbinder
Dachbodenerschließung
Außenwand
Fassade
Haustrennwandfuge
Kellerwand
Fußboden Erdgeschoss
Boden Erdgeschoss
Keller vorhanden
Kellerdecke
Kellerabgang
Massive Decke
Kappendecke
Holzbalkenlage/ Hohlraum
Sonderbauteile
Beton Kellerdecke - unterseitig mit Abhängung eingeblasen
Die Kellerdecke besteht aus massivem Beton oder Stahlbeton und ist in der Regel unverkleidet und unbehandelt. Es fehlt eine zusätzliche Dämmschicht oder Isolierung, wodurch die Decke eine sehr niedrige Wärmedämmung aufweist. Diese Unterdämmung führt zu Kältebrücken, die erhebliche Wärmeverluste im Gebäude verursachen können. Dazu kommt ein verminderter Wohnkomfort durch kalte Fußböden (= kalte Füße)
Die Dämmung kann auch von geübten Selberbauern vorbereitet werden:
Unter die Decke wird eine Abhängung (Trockenbau-Elemente oder Holzlatten) installiert in der größtmöglichen Dicke (mindestens 12 cm dick). Darunter wird eine reißfeste, diffusionsoffene Folie (aus dem Dachdeckerbedarf - z.B. eine diffusionsoffene Unterdeckbahn) befestigt. Diese Folie wird quer zu den Abhäng-Elementen mit Holzlatten unterstützt.
Danach bläst ein Einblas-Fachunternehmen den so entstandenen Hohlraum mit faserförmigen Dämmstoffen aus. Die hier entstehenden Kosten können durch Mithilfe (Einrichten der Baustelle, Einwerfen des Dämmmaterials in die Verblasmaschine) reduziert werden. Fragen Sie den Betrieb!
Achtung: Auch die senkrechten Wände sollten von oben mit mindestens 60 cm breiten Dämmplatten bekleidet werden, da ansonsten aufgrund der Wärmebrückenwirkung der (massiven) Wände ein Teil der Deckendämmung unwirksam ist.
Tipp: sind die Heizungsrohre unter der Decke nicht gedämmt, können diese im Zusammenhang mit der Deckendämmung gleich mit gedämmt werden. „Zwei Fliegen werden so mit einer Klappe erschlagen“.
Die gesamte Dämmstoffdicke sollte mindestens 12 cm betragen.
Alle Vorteile im Überblick
Verbesserter Wärmeschutz: Beträgt der U-Wert der Kellerdecke vorher ca. 1,6 W/(m²K), so kann er durch die Dämmmaßnahme auf ca. 0,25 W/(m²K) gesenkt werden. Dies bedeutet eine wärmetechnische Verbesserung des Bauteils Kellerdecke um ca. 85 %.
Niedrigere Heizkosten: In der Regel können Einsparungen von bis zu 10% erzielt werden, wenn die Kellerdecke ordnungsgemäß gedämmt wird.
Weitere Vorteile:
- Die Behaglichkeit erhöht sich aufgrund höherer Temperaturen auf dem Fußboden des Erdgeschosses („warme Füße“)
- Die CO2-Emmission wird reduziert.
- Heizenergieverbrauch und Heizkosten werden reduziert
- Die Maßnahme ist auch in Eigenleistung durchführbar
- Die Dämmung der Heizungsrohre, sofern sie noch nicht durchgeführt wurde, kann in einem Zuge mit erledigt werden. (sie ist seit vielen Jahren gesetzlich vorgeschrieben)
Förderung: Diese Maßnahme kann vom Staat gefördert werden, jedoch werden bei Eigenleistung nur die Dämmstoffkosten gefördert. Dann muss auch ein Energieberater eingeschaltet werden. Wird die Dämmung von einem Fachunternehmen durchgeführt, kann auch die Steuerförderung in Anspruch genommen werden. Auf die zu erzielenden Werte muss geachtet werden.
Kann ich selber dämmen? Ja.
Dämmstoffe: In die Lattungsebene: Einblasdämmstoffe wie Glaswolle, Zellulose oder Steinwolle.
Unter die Holzlattung: Polyurethan WLS 023 oder Phenolharz WLS 021.
Sollten ökologische Dämmstoffe verwendet werden (Flachs, Hanf, Holzweichfaser oder dergleichen), müssen die Dämmdicken aufgrund der schlechteren Dämmeigenschaften größer gewählt werden.
Heizungsräume sollten unterseitig mit Steinwolle-Platten gedämmt werden.